Dienstag, 30. Oktober 2012


Halli-Hallo aus Tansania, 

Ich möchte euch kurz erzählen was ich am Wochenende gemacht habe. Also am Samstag waren Lilli und ich bei Safina, das bedeutet Arche auf Suaheli. Safina ist das Straßenkinderprojekt hier in Dodoma. Am Samstag wurde dort ein Fest veranstaltet, zu ehren der Kinder die dieses Jahr die Schule beendet haben. Es wurde gesungen und es gab eine kurze Andacht, anschließend bekam jeder Schulabgänger ein kleines Geschenk. Außerdem wurde Kuchen gegessen und später gab es im Innenhof noch ein gemeinsames Essen. Insgesamt waren es fast 100 Kinder, die an dem Fest teilgenommen haben!!!
Der Kuchen wird feierlich angeschnitten.
Gemeindames Essen im Innehof

Ansonsten geht es mir gut und hier ist es immer noch warm. In ca. einem Monat beginnt dann die Regenzeit!!!

Ganz liebe Grüße,
Wiebke

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Hallo meine Lieben,

Sorry, dass ich mich erst jetzt melde.
Also Lilli und ich sind hier in Dodoma am Samstagabend gut angekommen.
Am Sonntagmorgen haben wir dann eine schreckliche Nachricht erhalten: ein langjähriger Mitarbeiter der Emmaus Arbeit hier in Dodoma ist in der Nacht vom Samstag auf Sonntag bei einem Autounfall tödlich verunglückt!

Der Mann war Pastor und war für die englischen Kurse der Emmaus-Arbeit zuständig.
(Lilli arbeitet hier unter andrem bei Emmaus, das ist eine Fernbibelschule die Kurse sowohl auf Englisch als auch auf Kisuaheli anbietet.)
Der Mitarbeiter hinterlässt somit nicht nur eine Frau und zwei kleine Kinder (11 Jahre und 4 Jahre), sondern auch eine wichtige Arbeit, die so schnell hier keiner übernehmen kann.
Die Beerdigung war am Montag und es war unendlich traurig. Es waren ganz, ganz viele Menschen da und wir waren erst um halb acht wieder zu Hause. (Was hier eher untypisch ist, da es schon längst dunkel war.)

Bitte betet mit für die Familie, hier in Tansania hat man es als Witwe alles andere als einfach, man ist ja nur "angeheiratet" und die Familie des Mannes darf sowohl bei der Kindererziehung mitreden als auch über das Haus und andere Besitztümer verfügen!!
Für Lilli und mich ist das seit wir hier in Dodoma sind schon die dritte Beerdigung und mit Abstand die Schlimmste!!!

Beim ersten Mal ist eine alte Frau aus der Nachbarschaft gestorben, beim zweiten Mal ein Aidskranker Mann auch aus der Nachbarschaft hier. Aber dieses Mal war es so plötzlich, wir hatten kurz bevor wir nach Lushoto gefahren sind die Gelegenheit die ganze Familie kennenzulernen und außerdem hat der Mann auch für Hamsa ya Milele als Übersetzer gearbeitet und daher war er auch schon bei uns im Büro.

Aber besonders Inge und Monika hier von der Station, hat das schlimm getroffen, da sie schon lange mit ihm zusammen gearbeitet haben und er nicht nur Kollege sondern auch Freund war!! Bitte denkt auch mit an sie!!!

LG Wiebke

Auf der Beerdigung

Mittwoch, 10. Oktober 2012


Hallo Ihr Lieben, 

Ich bin wieder da!!!!!!!!!
Ja, ich habe das Wochenende gut überlebt!! Am Anfang war ich schon ziemlich nervös, aber dann war es doch nicht so schlimm wie befürchtet. :)

Also am Freitag wurden wir an der Sprachschule von unseren Familien abgeholt. Meine Familie wohnt  etwas außerhalb von Lushoto, das heißt ich bin erstmal  1,5 h dahin gelaufen. Das Haus liegt an einem Hang umgeben von Bergen. Es gibt kein fließendes Wasser, aber Strom, das heißt nachts hatten wir Licht und das Radio lief den ganzen Tag. Trotzdem wurde aber auf dem Feuer gekocht, in einer einfachen Hütte neben dem Wohnhaus. 

Es gab auch eine Dusche und Toilette im Haus, die Dusche bestand aus einem kleinen Raum, mit einem Abfluss und einem Wassereimer. Die Toilette bestand aus einem Loch im Boden.
Meine Familie gehörte schon zu den reicheren Menschen hier, sie hatten ja Strom und außerdem ein Wohnzimmer mit Sofas und ich habe für das Wochenende sogar ein eigenes Zimmer bekommen mit einem richtigen Bett mit Moskitonetz. 

Am Samstagmorgen haben meine Gastmutter und ich auf dem Feld neben dem Haus Bohnen gesät und danach angefangen das Mittagessen zu vorzubereiten, sie hat mir beigebracht wie man richtig Ugali (Maisbrei) kocht. Am Sonntag sind wir in die Kirche gegangen und danach auf den Markt. Da man eine Stunde in die Stadt laufen muss, hat man den Einkauf mit dem Gottesdienst direkt verbunden. 
Das Feld meiner Gastfamilie direkt neben dem Haus. Unten im Bild steht meine Gastmutter Mama Charle.

Meine Gastmutter und ich abedns beim Abendessen im Wohnzimmer
Sonntags geht das Leben ganz normal weiter und der Markt ist gut besucht

Meine Gastmutter kauft Zucker und Reis an einer Duka

Am Samstag kamen die Nichten und Neffen meiner Gastmutter zu Besuch.

Ich lerne wie man richtig Ugali (Maisbrei) kocht

Mein Kisuaheli wurde in den Tagen auf eine echte Probe gestellt, aber ich habe es tatsächlich geschafft viele der Fragen die mir gestellt wurden zu verstehen und teilweise auch zu beantworten.Es macht echt Spaß, dass gelernt anzuwenden und das ein oder andere zu verstehen!!
Jetzt bin ich noch bis Freitag auf der Sprachschule und dann geht es zurück nach Dodoma!!!

Ganz, ganz liebe Grüße,
Wiebke

PS: Ach ja, als Gast bekommt man in Tansania oft noch ein Geschenk mit. Ich habe von meiner Gastfamilie eine ganze Tüte voller Kartoffeln geschenkt bekommen!!! Die Afrikaner denken einfach praktisch und ich habe mich ganz besonders gefreut!! :)

Mittwoch, 3. Oktober 2012


Halli-Hallo,
Wir lernen fleißig Kiswahili und am Wochenende wir unser Wissen dann „endlich“ unter Beweis gestellt: Von Freitag bis Montag werden wir ganz alleine in eine einheimische Familie gesteckt!!

Unterricht in unserem Klassenraum

Wir sind alle drei schon sehr aufgeregt, aber ich glaube es wird sicher echt richtig interessant!!!
Liebe Grüße, 
Wiebke

PS: Sorry wenn ich mich nicht immer so zuverlässig melde, das Internet kommt und geht wie es will. Aber ich denke an euch und freue mich über jede Nachricht!!!!