FROHE WEIHNACHTEN!!!

Am Samstag waren Lilli und ich bei der Weihnachtsfeier von Safina. Das war ein echt toller Tag.

Das ganze begann schon so um 8.00 Uhr morgens als die ersten Kinder kamen. Als erstes wurde angefangen den Reis für das gemeinsame Essen am Nachmittag sauber zu machen, das hat mehrere Stunden in Anspruch genommen, und war eine richtige Gemeinschaftsarbeit, immerhin gab es 50kg Reis zu säubern. Auch musste das Fleisch geschnitten, Gemüse geschält und Tee gekocht werden. Am Vormittag gab es neben den Essensvorbereitungen auch Zeit für Quatschen, Singen und Spielen z. B. Fußball oder Seil springen.

Lilli beim Reis sortieren

Am Nachmittag begann dann das gemeinsame Programm, ein bunter Mix aus Singen, Beten, Andacht, Weihnachtsgeschichte, Anspiel und Geschenke überreichen. Danach wurde gegessen.

Lilli und ich waren um kurz nach 18.00 wieder zu Hause und haben es sehr genossen Zeit mit den Kindern zu verbringen und sie besser kennen zu lernen :)

Die Jungs beim Fleisch schneiden

Liebe Grüße und schöne Feiertage,                                                         

Wiebke

Guten Morgen,

Die Regenzeit hat nun wirklich begonnen und wie über Nacht ist alles grün geworden :)

Die Anzahl der ekeligen Krabbeltiere hat sich genauso schlagartig verdreifacht. Begonnen mit den kleinen Ameisen bei uns in der Küche, die immer kühner alles belagern was nicht im Kühlschrank steht oder Luftdicht verschlossen ist. Den Wasserfilter oder –kocher müssen wir uns jeden Morgen zurückerobern!!!

Aber dann gibt es noch so süße kleine rote Käfer, die sind Gotts sei Dank harmlos und sehen super süß flauschig aus, sie heißen passend zur Jahreszeit „Christmas Bucks“. Die Krönung sind allerdings die riesigen schwarzen Skorpione die vor unserer Veranda patrolieren. Da sollte man nachts nicht mehr ohne Taschenlampe aus dem Haus gehen!

Von den Schlangen und Kröten erzähle ich euch nächstes Mal!!! ;)

Liebe Grüße,

Wiebke

Hallo,

Da ja jetzt Weihnachten ist, haben auch Lilli und ich die Gelegenheit genutzt um ein paar Plätzchen und Kuchen zu backen. So haben wir für alle Mitarbeiter eine kleine Tüte mit Weihnachtsgebäck zusammengestellt. Das hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben einiges ausprobiert, auch wenn man hier Weihnachtsdeko kaufen kann und eventuell mal ein bisschen Weihnachtsmusik hört, gibt es praktisch keine Weihnachtssüßigkeiten in den Läden, da backt man eben selber :)

 

Liebe Grüße, 

Wiebke

Hallo aus Dodoma,

Endlich aktualisiere ich mal wieder was bei mir so los ist.

Als erstes Wünsche ich euch eine gesegnet Adventszeit, also eine Woche habt ihr ja noch, in der der Segen wirken kann ;)

Dann möchte ich euch von einem Erlebnis erzählen was ich letztens mit den Straßenkindern hatte:

Die Regierung hat beschlossen, dass die Straßenkinder in Dodoma gezählt werden müssen, dass macht die Regierung natürlich nicht selber, sondern sie erwartet dass diese Arbeit von den Hilfsprojekten für Straßenkinder übernommen wird.

Ihr könnt euch vorstellen, dass man Straßenkinder am besten spät Abends/Nachts treffen und versuchen zu zählen kann. Dass hat Andrea und ihr Team auch gemacht und wir (Lilli und ich) durften mit. Wir sind also abends an verschiedene Plätze in der Stadt gefahren und haben nach den einzelnen Gruppen der Straßenkinder gesucht.

Das stellte sich als schwieriger heraus als erwartet. Aber an dem Abend haben wir an einem etwas abseitsgelegen Platz einen einzelnen Jungen gefunden. Das ist ungewöhnlich, da die Kinder normalerweise wie gesagt in so Gruppen unterwegs sind. Dieser Junge ist erst vor kurzem nach Dodoma gekommen und lebt seit dem, also er meinte so ca. 4 Wochen (genau wusste er das auch nicht), auf der Straße.

Er ist gekommen um seine Mutter zu suchen, seine Mutter ist irgendwie von zu Hause weggelaufen und sein Vater meinte sie wäre in Dodoma. Der Vater trink wohl einiges an Alkohol  und der Junge ist dann nach Dodoma gekommen um seine Mutter wieder zu finden. Eine so traurige Geschichte!!! Wir haben dem Jungen erst mal was zu essen gekauft und ihm dann angeboten, dass er zu Safina  kommen kann und dann versuchen wir ihm zu helfen (das Straßenkinderprojekt hat in der Stadt ein Haus wo die Kinder hinkommen können und da krigen sie auch was zu Essen und so).

Am nächsten Morgen ist er tatsächlich zu Safina gekommen!!! Ich habe mich so gefreut!!

Jetzt muss man mal schauen wie man ihm am besten helfen kann!!!

Auf dem Bild seht ihr Dodoma bei Nacht. Da es noch warm ist, sitzen viele Leute noch draußen.

So, jetzt muss ich euch noch schnell von Donnerstag erzählen!!!

Lilli und ich waren am Donnerstag auf einem Jugendtag hier in Dodoma. Dafür ist extra ein Sprecher aus Kenya gekommen. Der hat dann auf Englsich geredet und wurde auf Swahili übersetzt, so konnten wir auch etwas verstehen!!

Das ganze wurde von der Organisation Family Impact Tansania veranstaltet und wir sind da mit 3 Mädchen bei uns aus der Gemeinde hingegangen.

Offizell sollte es um 8.00 Uhr morgends losgehen. Als wir um 9.30 Uhr dann dort ankamen waren wir die ersten, nur das Musikteam war schon teilweise da. Da wir ja schon mal da waren konnten wir dann auch direkt moch mit aufbauem helfen, z. B. Stühle schleppen und abwischen ;)

So um 10.00 füllte sich der Saal langsam und es wurde mit dem Lobpreis begonnen. Der war natürlich laut und intensiv. Ich nenne es mal Worship-Workout. Nach einer Stunde Worship-Workout, kam dann der Sprecher auf die Bühne und das Seminar konnte beginnen. Mit Mittagspause und noch einer Lobpreiszeit ging es dann bis 18.30 Uhr und alle mussten sich beeilen vor dem Dunkel werden noch wieder zu Hause zu sein.



Es war ein echt gutes Seminar und der Redner hat gute Sachen zum Thema Ziele im Leben, Gestalten des eigenen Lebens und Beziehungen gesagt!!!

Der Sprecher hat 3 Leute nach vorne geholt um zu zeigen dass wir alle unterschiedlich und individuell von Gott gemacht sind - egal welche Hautfarebe wir haben :)

 





Zum Schluss hat der Pastor nochmal alle nach vorne gerufen um uns zu segnen

Letzten Samstag gab es bei der einzigen Pizzeria hier in Dodoma (und warscheinlich in der ganzen Umgebung) eine Artisan Market  auf dem verschiedene Künstler ihre selbstgemachten Sachen verkaufen konnten. Wir hatten dort auch einen Stand, denn wir verkaufen in unserem Büro selbstgemachte Handarbeiten von Frauen aus Kenya. Das Projekt heißt NEW HOPE und es geht darum, dass Frauen die in Slums leben, eine Chance bekommen etwas Geld für sich und ihre Kinder zu verdienen durch selbstgemachte Handarbeiten, wie z. B. Tischdeken, Taschen, Kissenbzüge etc. Manuel hat früher selbst in diesem Projekt mitgearbeitet und deswegen verkaufen wir die Sachen immer noch um den Frauen zu helfen.

Es war sehr cool mit unserem Stand dort zu sein und auch einige der anderen Händler hier in Dodoma kennen zu lernen.

Lilli und ich vor unserem Stand

Ich habe euch doch von der Frau, Mama Gray, erzählt die diesen kleinen Laden in Dodoma hat und der ich geholfen habe etwas Struktur in den Verkauf zu bringen. Leider geht es mit dem Geschäft nicht so gut voran zur Zeit. Um sie zu ermutigen, hatte Manu die Idee, dass wir ihr helfen den Laden mal komplett zu putzen und einige Dinge neu zu machen bzw. zu reparieren. Ein Ehepaar, das gerade aus Deutschland da war, hat uns dabei besonders geholfen. Ich war erst etwas skeptisch, ob dass echt etwas bringt, aber wir haben 4 Stunden lang zu viert den ganzen Laden aufgeräumt und vorne das Gitter, was jede Duka (kleiner Laden) hier zum Schutz vor Diebstahl hat, neu gemacht. Mama Gray hat sich so gefreut und war echt ermutigt!!! Sie als allein erziehende Mutter hat sonst nicht unbedingt jemanden der ihr da helfen würde. 

Das Putzteam nach getaner Arbeit
 

Hallo Ihr Lieben,

Endlich melde ich mal wieder, leider will das Internet bei mir nicht immer so wie ich will, aber heute habe ich einen guten Tag erwischt und posten dann mal alles was ich schon länger mal posten wollte ;).

Also als erstes möchte ich euch von der Arbeit von SIL hier in Dodoma berichten. SIL übersetzt Bibeln in Sprachen in der es sie noch nicht gibt. Für viele dieser Sprachen gibt es noch nicht mal ein Alphabet, dass muss oft vorher auch noch entwickelt werden. Die SIL-Mitarbeiter arbeiten viel auf Dörfern rund um Dodoma um dort Menschen kennen zu lernen, die Christen sind und Muttersprachler der bestimmten Sprache und die ihnen helfen die Bibel zu übersetzten. Es war sehr beindruckend, zu sehen wie komplex und aufwendig so eine Arbeit ist. Auf der anderen Seite haben uns die Mitarbeiter auch von vielen Menschen erzählt die so bewegt waren die Bibel in ihrer eigenen Sprache zu hören!!!

Letztens konnten wir das Büro besuchen und haben eine Führung durch die Arbeit bekommen.

Konzentriert hören wir zu wie der Übersetzter uns seine Arbeit erklärt

 

Hallo aus Tansania, 

Ich habe euch doch von dem Mitarbeiter der Emmausarbeit hier in Dodoma erzählt der bei dem Autounfall ums Leben kam. 

Emmaus ist eine Fernbibelschule, die Kurse von hier sowohl in Suaheli also auch in Englisch verschickt. Menschen überall in Tansania können die Bücher durcharbeiten und dann einen Test machen, also Fragen über die einzelnen Lektionen beantworten, und dann schicken sie den Test zurück und der wird dann korrigiert. 

Da hier jetzt ein Mitarbeiter für das Korrigieren der englischen Kurse fehlt, hat Monika mich gefragt ob ich einmal in der Woche bei Emmaus helfen kann, also kann ich jetzt jeden Donnerstag dort mitarbeiten!!! Was ich echt cool finde, weil es noch mal was ganz anderes ist als das was ich sonst mache, und ich mein Englisch anwenden kann :)

Ein Teil der Kurse die wir verschicken

LG Wiebke

Hallo aus Tansania,

DER REGEN IST DA!!!!!

Von wegen noch ein Monat, also am Donnerstag hat es tatsächlich geregnet. Es war wunderschön, alles hat so frisch gerochen und es hat etwas abgekühlt :)

Das heißt, das jetzt bald die Regenzeit anfängt und alles beginnt zu wachsen und die Flüsse füllen sich wieder mit Wasser.

Ansonsten haben Lilli und ich ein entspanntes Wochenende gehabt und freuen uns auf morgen, da sind wir bei einem einheimischen Mitarbeiter von HAMSA YA MILELE zum Abendessen eingeladen. :)

Eure Wiebke

Plötzlich ist alles nass :)